Konzeption an der Walserschanz geht in die entscheidende Phase
Positiver Bescheid für Projekt im Interreg-Förderprogramm
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Euregio via salina wird weiter gestärkt. Bei der Sitzung des Projektauswahlgremiums Anfang Juni auf der Burg Ehrenberg in Reutte wurde unter anderem ein Projekt der Breitachklamm, die "Klamm Erlebniswelten" zur Förderung ausgewählt. Das Projekt wird aus Mitteln des INTERREG-Programms Bayern-Österreich 2021-2027 aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Dieses Projekt, das sowohl kulturellen als auch sozialen Mehrwert für die Region bietet, profitiert von der Unterstützung durch die Euregio via salina, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die nachhaltige Entwicklung und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Region Allgäu-Außerfern-Vorarlberg zu fördern. Der Vorstandsvorsitzender der Breitachklammverein eG, Franz Rietzler, freut sich über die Förderung, die „die Entwicklungen speziell an der Walserschanz aus österreichischer Seite somit erheblich unterstützen“.
Die Entscheidung, welche Projekte gefördert werden, fiel nach jeweiliger Vorstellung durch die Antragsteller und anschließender Diskussion durch das Entscheidungsgremium der Euregio via salina in Reutte. „Vor allem die Möglichkeit das eigene Projekt vor dem Gremium vorstellen zu können war für uns sehr hilfreich“, so Betriebsleiter Dominik Fritz. Dabei wurden neben dem Projekt der Breitachklamm noch vier weitere Projekte ausgewählt, die durch ihre innovativen Ansätze und nachhaltigen Konzepte überzeugten. Diese Projekte werden in den kommenden Monaten umgesetzt und tragen zur weiteren Entwicklung und Stärkung der Region bei.
Konkret geht es im Projekt der Breitachklamm um die beiden Standorte an der Walserschanz auf österreichischer Seite und Tiefenbach auf bayerischer Seite. Diese beiden Standorte sollen in einer ersten Konzeptionsphase zu den „Klamm Erlebniswelten“ entwickelt werden. „Somit möchten wir das grenzüberschreitende Naturwunder Breitachklamm ganzjährig und auch für alle Besuchergruppen erlebbar machen - auch für Menschen mit Behinderung oder Mobilitätseinschränkungen, denen ein Besuch der Breitachklamm bislang teilweise verwehrt bleibt“ erläutert Fritz eines der wesentlichen Ziele. Inhaltliche Zielsetzung dieser Erlebniswelten ist nicht nur die Darstellung der Klamm mit seiner Geologie, Wasser, Entstehung, Erschließung und Informationen über den Unterhalt. Zudem sollen auch weitere Themen über die umliegende Flora und Fauna und die Bedeutung und Würdigung des Grenzstandortes ausgiebig dargestellt werden. Erweitert wird dies über die Darstellung der Themen Klimaveränderung, des Wetters und der Jahreszeiten und schafft somit die Möglichkeit, sich umfassend darüber zu informieren und es erlebbar zu machen.