Ideenwettbewerb soll „Walserschanz“ aus Dornröschenschlaf wecken
Breitachklammverein will Neubeginn für das Eingangstor zum Kleinwalsertal
Seit Jahren schlummert die ehemalige Gaststätte und das Areal „Walserschanz“ im Dornröschenschlaf. Das soll nun anders werden, denn die Breitachklammverein eG als neuer Besitzer möchte das Gelände direkt an der deutsch-österreichischen Grenze wieder mit Leben füllen. Weil der ehemalige Grenzgasthof, in den 1930er Jahren gebaut, als Eingangstor zum Kleinwalsertal und zur Breitachklamm ohnehin eine Besonderheit ist, haben sich die Verantwortlichen für den Neustart auch etwas ganz Besonderes ausgedacht: Ein Online-Ideenwettbewerb soll die vielfältigen Möglichkeiten aufzeigen, die es für das markante Areal gibt. Eine vernünftige, nachhaltige und wirtschaftliche Nutzungsidee sollte es sein, die das Gelände zu einer neuen touristischen Attraktion machen könnte. Darüber hinaus sind der Kreativität für den Wettbewerb keine Grenzen gesetzt.
Der Betriebsleiter der Breitachklamm, Dominik Fritz, ist schon sehr gespannt auf fantasievolle Vorschläge. „Alles ist denkbar, eine Würdigung der Historie auch als ehemalige Zollstation und die Wertschätzung des Naturerlebnisses in der Breitachklamm sowie des Standortes ebenso wie Vorschläge für eine Gastronomie oder auch ausgefallene Ideen“, zählt Fritz auf. Die alte „Walserschanz“ steht nicht unter Denkmalschutz. Deshalb ist für den Wettbewerb auch völlig offen, ob das alte Gebäude in den Vorschlägen Verwendung findet oder das Areal nach Abriss der Gaststätte ganz neue Dimensionen erfährt. „Bei aller Kreativität sollte das Ganze allerdings soweit durchdacht sein, dass es wirtschaftlich umsetzbar ist und sich harmonisch in die Landschaft fügt“, ergänzt der Vorstandsvorsitzende der Breitachklamm, Franz Rietzler. Den Wettbewerb sieht er auch als Chance, das Projekt „Walserschanz“ so transparent vorzubereiten, dass möglichst viele Menschen, vor allem Einheimische, die Planung nachvollziehen und begleiten können.
In den kommenden fünf Wochen bis zum 15.11. ist nun viel Fantasie gefragt bei allen schriftlich formulierten Überlegungen, visuellen Beiträgen, Bauzeichnungen oder Skizzen. Eine fünfköpfige Jury wird am Ende über die Vorschläge befinden. Für die besten drei Ideen gibt es Geldpreise in Höhe von 300 Euro bis 1500 Euro. Unter www.breitachklamm.com/wettbewerb haben Interessierte die Möglichkeit selbst an der Ideenfindung mitzumachen.
Gefördert wird der Ideenwettbewerb aus Mitteln des INTERREG-Programms Österreich-Bayern 2014-2020 aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).