Interreg ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, das grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Regionen und Ländern in Europa unterstützt. Die Euregio via salina ist zuständig für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit u.a. im Raum Allgäu. Ihr oberstes Ziel ist es, Menschen in diesem Raum zusammenzubringen und sie dabei zu unterstützen gemeinsam Projekte zu gestalten.
Informationen unter www.euregio-via-salina.de.
Mithilfe der Förderung durch INTERREG Bayern-Österreich besteht die Möglichkeit die "Klamm-Erlebniswelten" zu konzipieren und zu planen. Das Projekt zielt darauf ab, die faszinierende Geschichte, Natur und Kultur mit den Besonderheiten der Region und des Grenzstandortes in einem Ausstellungskonzept zusammenzufassen. Zielsetzung ist die Schaffung von interaktiven Erlebnisstationen und neuen Informationsangeboten an den beiden Standorten in Tiefenbach und im Schwerpunkt an der Walserschanz. Zudem soll das Gebäude an der Walserschanz für die künftige Ausstellung barrierefrei umgebaut werden und somit eine Zugänglichkeit für alle Personengruppen ermöglicht werden.
Die Konzeptions- und Planungsphase startet Mitte September 2024.
Der offizielle Start für das Projekt der EVS Klamm-Erlebniswelten ist erfolgt. Am 16. Oktober 2024 konnten neben dem Vorstandsvorsitzenden der Breitachklamm, Franz Rietzler auch Klaus King, Erster Bürgermeister des Marktes Oberstdorfs sowie Andi Haid, Erster Bürgermeister der Gemeinde Mittelberg den Start-"Fels" drücken. Gemeinsam wurde im Anschluss in Form eines Workshops über die Projektideen diskutiert und nochmals ein Rundgang durch die Walserschanz mit Architekt Franz Vogler unternommen.
Zuvor unternahm ein Teil des Projektteams der Breitachklamm eine Exkursion in die Schweiz, um sich bei innovativen Erlebniswelten und Museen frische Inspiration und Anregungen zu holen.
Das INTERREG V-A Programm Österreich – Bayern 2014 – 2020
ist eines von 60 grenzübergreifenden Förderprogrammen innerhalb der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit (ETZ). Die Besonderheit grenzübergreifender ETZ-Programme liegt darin, dass die Förderschwerpunkte den Bedürfnissen und Potenzialen der teilnehmenden Regionen angepasst sind.
Informationen unter www.interreg-bayaut.net.
Als zweites Projekt in der Förderperiode 2014-2020 hat sich ein Projektteam des Breitachklammvereins eG intensiv mit der Ausgestaltung verschiedener Zukunftsszenarien auseinandergesetzt.
"Breitachklamm 2025 – Grenzen überwinden" (AB 264) lautete der Interreg Projekttitel. Ziel war und ist es, eine vernünftige und nachhaltige Nutzungsidee für das "Areal Walserschanz" als stimmiges Gesamtkonzept anbieten zu können. Außerdem soll das "Erlebnis Breitachklamm" greifbar gemacht werden.
Die Breitachklamm erstreckt sich vom österreichischen Kleinwalsertal bis nach Tiefenbach im Allgäu. Aufgrund dieser grenzüberschreitenden Lage, aber auch topographisch ist die Breitachklamm eine Besonderheit. Damit künftig alle Besuchergruppen, und somit auch mobilitätseingeschränkte Personen, das Naturwunder ganzjährig erleben können, wurden verschiedenen Szenarien und letztendlich ein detailliertes Konzept erarbeitet.
Im Gebäude des ehemaligen Grenzgasthofes Walserschanz soll eine Ausstellung ergänzt durch ein gastronomisches Angebot entstehen.
Im Fokus stehen hierbei der Erhalt der Geschichte und der grenzüberschreitenden Besonderheiten ebenso wie die Wissensvermittlung zu Fauna und Flora der Klamm und viele weitere spannende Aspekte.
Das erarbeitete Konzept der nun abgeschlossenen Förderperiode bezieht aber auch das Areal rund um das Gebäude Walserschanz und die Breitachklamm selbst mit ein.
Zur besseren Anbindung beider Parkplätze wurde als eine der ersten Maßnahmen ein über 40 Jahre alter Wanderweg wieder reaktiviert. Die Umsetzung erfolgte im Jahr 2021 auf bestehender Wegtrasse. Nun können Besucher schneller und abseits von Autos und Radfahrern von der Walserschanz nach Tiefenbach gelangen.
Als weitere Maßnahme wurden neue Elemente an Infopoints zur Wissensvermittlung in und um die Klamm platziert. An den verschiedenen Stationen erfahren die Besucher, bei teilweise spielerischer Vermittlung, Wissenswertes zu den heimischen Bäumen und ansässigen Tieren wie auch zur Geologie der Klamm.
Diese Angebot wurde durch die Erweiterung der Ausstellungsflächen auf deutscher Seite in Tiefenbach am Eingangsgebäude weiter ergänzt. Zudem befindet sich an der Walserschanz in Österreich eine kleine Infostation im ehemaligen Grenzgasthof.
Unter dem Arbeitstitel "Die Walserschanz – das Eingangstor zur Breitachklamm und dem Kleinwalsertal" wurde Ende 2018 als erstes Interreg Förderprojekt ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben, um ein Nutzungskonzept für die Gaststätte und das Areal direkt an der deutsch-österreichischen Grenze zu erarbeiten. Die zentrale Frage "Wie kann der ehemalige Grenzgasthof „Walserschanz“ als Eingangstor zur Breitachklamm und dem Kleinwalsertal touristisch genutzt werden?" konnte dabei auf vielfältige Art und Weise beantwortet werden.
Die Ideen wurden als Konzept niedergeschrieben oder aber auch in Skizzen und visuellen Überlegungen präsentiert. Die Sieger wurden von einer Jury mit sieben Persönlichkeiten aus Oberstdorf und dem Kleinwalsertal prämiert. Informationen hierzu finden Sie hier.
Das INTERREG III-A Programm Österreich – Bayern für die Jahre 2000 - 2006 hat auf österreichischer Seite die Bundeländer Tirol, Salzburg und Oberösterreich umfasst. Zudem war Vorarlberg Bestandteil dieser Förderperiode. Ein Schwerpunkt des grenzüberschreitenden Förderprogramms war die Zusammenarbeit über die Ländergrenzen hinweg, um die Bedürfnisse und Potenziale - gerade im direkten Grenzraum - der Regionen besser nutzen zu können.
Informationen unter www.interreg-bayaut.net.
An insgesamt vier Orten entstanden die sogenannten Bergschau-Zentren: Walserhaus (Kleinwalsertal), altes Rathaus (Oberstdorf), Bergstation Fellhornbahn und Eingangsgebäude Breitachklamm. Dabei entstand in Kooperation mit der Allianz Umweltstiftung die Ausstellungsfläche in Tiefenbach mit Basis-Informationen zur Geologie, Entstehung, Erschließung und auch zur Flora und Fauna rund um die Breitachklamm.
Ergänzt wurde die Bergschau um mehrere Infopunkte im freien Gelände sowie um spezielle Bergschau-Wege.